Warum Gebetshaus?
Seit den 90er Jahren entstehen neue Gebetsbewegungen, die uns aktuell prägen und beeinflussen. Zum Beispiel „International House of Prayer“ in Kansas City, „24/7 Prayer“ in England oder auch den „Wächterruf“. Nicht zuletzt haben immer mehr Leute auf dem Herzen, Gott anzubeten, denn es entstehen seit einigen Jahren kleine und größere Gebetshäuser in Deutschland. Und wir wissen aus aktuellen Prophetien, dass Gott eine Armee von Betern ruft, die den Weg für sein Kommen bereiten sollen.
Gott ist uns unermesslich wertvoll und wichtig. Wir lieben es, Ihn anzubeten. Er verdient unser Lob. Das Gebetshaus will bewusst Raum für diesen Zweck schaffen. Gleichzeitig lieben wir unsere Region und wollen in Fürbitte für sie eintreten. Und das soll ausdrücklich überkonfessionell geschehen. Wir sehen uns nicht als Ersatz von christlichen Lokalgemeinden, sondern als Ergänzung und Unterstützung. Einheit ist für uns als Christen ein Schlüssel für Gottes Wirken.
Schon im Alten Testament hatte David auf dem Herzen, Gott rund um die Uhr anzubeten. Am Ende seiner Regierungszeit waren 4000 Priester, Leviten, Sänger und Musiker nur damit beschäftigt, Gott ununterbrochen anzubeten. Ein Teil dieser Lobpreiskultur ist in den Psalmen verewigt. Dort sind sogar Namen von Lobpreisleitern genannt. Die Psalmen sind Gebete, die uns in ihrer Ehrlichkeit und in ihrer Glaubensstärke heute noch faszinieren.
Also warum Gebetshaus und Fokus auf Gebet?
- Weil Gott es wert ist angebetet zu werden!
- Weil Gebet die Atmosphäre verändert
- Weil es Orte braucht, beten zu lernen
Wie alles begann…
Das Gebetshaus Schneeberg hatte einen eher untypischen Beginn:
In der Regel finden sich in der Gebetshausbewegung Christen zusammen, die es auf dem Herzen haben, Gott anzubeten. Erst wenn es so viele sind, dass sie in den Räumen einer Kirchgemeinde oder in Privaträumen nicht mehr unterkommen, wird gemeinhin nach einer geeigneten Immobilie gesucht.
Anders in Schneeberg: Hier hatte im Mai 2015 ein Handwerker aus der EFG Schneeberg vor, ein Haus günstig zu ersteigern, es zu sanieren und gewinnbringend zu vermieten. Aber Gott hatte einen anderen Plan…
Am Tag der Versteigerung kam ihm früh in seiner Stillen Zeit die Geschichte von Daniel in der Löwengrube in den Sinn. Als er in der Bibel nachlas, empfand er, als wollte ihm Gott sagen: „Ich halte den Mitbietern (wie damals bei Daniel den Löwen) den Mund zu!“ Vor dem Gerichtsgebäude betete er noch Mal: „Herr, wenn Du dem Ganzen die Krone aufsetzen willst, dann bekomme ich das Haus zum Mindest-gebot.“ Genau so geschah es! Gott hatte ihm auch während der Versteigerung die Wege geebnet.
Wohlgemerkt: Es bestand immer noch die Absicht mit dem Haus Gewinn zu machen. Jetzt besaß unser Mann ein Haus, was er durch eine Verkettung ungünstiger Umstände vorher noch nicht von innen gesehen hatte! Die erste Besichtigung war dann ein Schock: Schäden durch Einbruch und Vandalismus, kupferne Wasserrohre und Elektrokabel waren gestohlen; Wasser, Strom, Heizung, Telefon faktisch nicht vorhanden. Das ganze Haus war mit alten wertlosen Möbeln und Müll gefüllt. Der Traum vom – mit wenig Aufwand sanieren und Geld verdienen - war geplatzt!
Die anschließende Besichtigung durch seine Familie endete mit der verständlichen Frage: „Und was willst Du damit machen?“ In dem Moment kamen die Worte aus seinem Mund: „Das wird ein Gebetshaus!“ -
Manchmal ist es so, dass wir planen und tun, aber Gottes Plan ist ein ganz Anderer!
Und wenn wir gehorsam sind, kommt sein Plan in Existenz:
- Gott schickte Helfer: Die Jugendgruppe der EFG Schneeberg half beim Entrümpeln.
- Gott räumte Hindernisse aus dem Weg: Ein Gebetshausgründer - Seminar im Gebetshaus Augsburg war eigentlich ausgebucht, eine Woche vor Beginn wurde wieder ein Platz frei.
- Und wieder half Gott: Die Schachtarbeiten für den Wasseranschluss bekam er geschenkt und die Anschlusskosten waren deutlich niedriger als erwartet.
- Nicht alles klappte wie geplant: Der Plan war, einen Teil der Sanierungskosten über Fördergelder und den anderen Teil als Kredit zu bekommen. Dieser sollte über Mieteinnahmen getilgt werden. Im Herbst 2021 wurde die Förderung durch die Stadt abgelehnt. Dadurch musste die architektonische Planung verändert werden, was inzwi-schen geschehen ist.
- Gott ermutigte: Das am Anfang ausgesprochene "Das wird ein Gebetshaus" wurde von prophetischen Eindrücken verschiedenster Menschen bestätigt. Lobpreis Abende fanden statt und es werden weitere folgen. Nach der Anfangseuphorie war das Donnerstagsgebet zeitweise nur von drei Personen besucht.
Ein ehrenamtlicher Bauleiter wurde gefunden, Handwerker erklärten sich bereit, kostenlos zu arbeiten. Wir wissen, dass Gott schon Mitarbeiter berufen hat und dass ER uns auch finanziell großzügig versorgen wird.
- Gott korrigierte aber auch: Es musste sich von der oft gebrauchten Bezeichnung "Mein Gebetshäusel" getrennt werden. Weil Gott der Besitzer und Herr des Gebetshauses Schneeberg ist! (Nebenbei bemerkt: Das Haus ist alles andere als klein) Außerdem musste die Außenwerbung entfernt werden, die das Haus noch als Gaststätte mit obligatorischer Bierwerbung kennzeichnete. Damit wurden alle evtl. bestehenden Besitzansprüche in der unsichtbaren Welt abgeschnitten.
Menschlich gesehen ist die Sanierung des Gebetshauses nicht zu schaffen. Aber wir erwarten Gottes übernatürliches Eingreifen, wir erwarten Wunder. Immer dort, wo Menschen ihr Planen und "Ärmelhochkrempeln" beiseite lassen, kann Gott handeln. An diesem Punkt sind wir. Wir wissen, dass Gott dieses Gebetshaus will. Das hat er uns bestätigt. Wir freuen uns darauf, dass wir Gottes Handeln in den nächsten Monaten und Jahren hautnah erleben werden.
Wir haben die Vision, dass
- viele Christen aus ganz verschiedenen Gemeinden der Region Gott anbeten und das Haus immer mehr mit Gebet, Musik, Gesang und Leben füllen.
- der Heilige Geist gegenwärtig ist, Berufungen gestärkt werden und die eigene, von Gott gegebene Autorität erkannt wird.
- mehrere Gebetszeiten angeboten werden (Prophetisches Gebet / Lobpreis + ?).
- Seminare stattfinden.
eines Tages 24/7 gebetet wird, d.h. es wird 24 Stunden pro Tag, an 7 Tagen in der Woche, an 365 Tagen im Jahr Gott angebetet und Fürbitte getan.
Über uns
Werde ein Teil von uns…
Bist Du interessiert an der Gebetshaus-Bewegung? Hast Du Gebet auf dem Herzen? Willst Du immer mehr von Jesus? Glaubst Du an die verändernde Kraft von Gebet?
Dann bist Du herzlich eingeladen, unabhängig von Konfession und geistlicher Prägung.
Wir suchen in erster Linie Anbeter und Fürbitter. Aber für die nahe Zukunft brauchen wir auch mehr Lobpreismusiker.
Wo Du von Gott berufen und begabt bist, könnte Dein Platz sein.